Der europäische ELER-Fonds
Für die ländlichen Regionen Europas spielt der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) eine große Rolle. Der ELER hilft bei der Finanzierung zahlreicher Projekte und unterstützt damit die Akteure vor Ort.
Der ELER und der Europäische Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) sind die beiden Finanzierungsinstrumente der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Die ELER-Verordnung ist die rechtliche Grundlage für die als 2. Säule der GAP bezeichnete Politik.
Sechs Prioritäten im ELER
In der Förderperiode von 2014 bis 2020 verfolgt die ELER-Förderung folgende Ziele, die als "sechs Prioritäten" bezeichnet werden:
- Förderung von Wissenstransfer und Innovation in der Land- und Forstwirtschaft und den ländlichen Gebieten
- Förderung der Wettbewerbsfähigkeit aller Arten von Landwirtschaft und des Generationswechsels in den landwirtschaftlichen Betrieben
- Förderung der Organisation der Nahrungsmittelkette und des Risikomanagements in der Landwirtschaft
- Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung von Ökosystemen, die von der Land- und Forstwirtschaft abhängig sind
- Förderung der Ressourceneffizienz und Unterstützung des Agrar-, Ernährungs- und Forstsektors beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen und klimaresistenten Wirtschaft
- Förderung der sozialen Eingliederung, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Bekämpfung der Armut in den ländlichen Gebieten
Die Mitgliedstaaten der EU setzen die ELER-Förderung auf der Grundlage sogenannter Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) um. In Deutschland gibt es für die Umsetzung des ELER 13 Länderprogramme.
Aufbau des ELER
Weitere Informationen, Verordnungen und Erläuterungen auf der Homepage der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS)