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Hängeseilbrücke Geierlay

Errichtung eines zweiten Rettungsweges zur Burgruine Dill in Form eines Treppenaufgangs mit besonderem Erlebnischarakter

Träger

Ortsgemeinde Dill

Handlungsfeld

Nachhaltige Wirtschaft

Status

Projekt in Umsetzung

Projektbeschreibung

Um die Burgruine Dill vor dem Verfall zu schützen, hat sich die Ortsgemeinde Dill 2020 mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Kirchberg entschieden, diese in öffentliches Eigentum zu überführen. Hauptziel war dabei der Erhalt des regional wertvollen Kulturgutes mit einer sanften touristischen Inwertsetzung. Verschiedene Maßnahmen wurden bereits realisiert – so konnte das Burggelände durch temporäre Sicherungsmaßnahmen für Besucher frei zugänglich gemacht werden.

Ein neuer Premiumrundwanderweg – die Traumschleife „Diller Burgpfad“ (gefördert als Kleinstprojekt/Regionalbudget) ist bereits umgesetzt und wird positiv angenommen. Weiterhin werden gerade auch erste private Investitionen in Form von neuen Ferienwohnungen in der Ortsgemeinde geplant. Zur langfristigen Ausschöpfung des Potentials der Burg und um die touristische Inwertsetzung weiter ausbauen zu können, bedarf es eines zweiten Rettungs- und Fluchtweges zur Burgruine. Ohne diesen können dort auf dem Burggelände keine größeren Veranstaltungen stattfinden. Die Anzahl der Besucher ist dann auf 100 begrenzt und das Interesse ist im allgemeinen bei den Veranstaltungen viel höher.

Neben der reinen Funktionalität des Treppenaufganges zeichnet sich dieser durch die moderne Stahlkonstruktion aus, die den Besuchern bei Anstieg oder Abstieg von der Burg neue Ausblicke auf Burgareal und Umgebung bietet – das Hinauf- oder Hinabsteigen wird zum besonderen Erlebnis. Die Treppenstufen stellen gleichzeitig einen historischen Zeitstrahl dar, der über wichtige Ereignisse informiert. Weitere Infoschilder unterstützen den Wissenstransfer für Familien mit Kindern und Schulklassen. Die örtlichen Feuerwehren können die Treppe für Rettungsübungen nutzen. Der Standort der Treppenanlage ist am nördlichen Wallgraben vorgesehen. Dieser stellt den ursprünglichen Zugang zur Burg dar und wird dadurch wieder erlebbar hergestellt. Die Konstruktion der Treppenanlage ist so vorgesehen, dass die Vegetation an der Felswand keine Beeinträchtigung erfährt.

Die Ortsgemeinde Dill kann mit dieser Umsetzung des Treppenaufganges das Ortsbild, die Baukultur und das kulturelle Erbe erhalten und die weitere Erschließung der Burganlage fördern. Dies soll sich langfristig positiv auf die regionale Wirtschaftskraft auswirken. Vernetzungen zu verschiedenen Partnern wie z. B. dem Hunsrück Museum, dem Kulturverein Arena 13 aus Kirchberg bestehen bereits und können – durch die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten der Burganlage – ausgebaut werden. Die umzusetzende Maßnahme dient dem Schutz der Besucher und trägt dazu bei, das ganze Potential der Burgruine auszuschöpfen. Die Denkmalbehörde hat bereits zugestimmt. Die Treppe soll zukünftig als Attraktion in das Netz der Wanderwege eingebunden werden.

Förderung EU  97.083,77 €
Förderung Land           0,00 €
Eigenanteil  97.083,77 €
Kostenbeteiligung Dritter
Gesamtkosten 194.167,54 € 


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